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Lösung

Der Registrar ist die Organisation, die eine Toplevel-Domain verwaltet und Domainnamen unterhalb der Toplevel-Domain an Domaininhaber vermietet. Eine Toplevel-Domain ist z.B. eine Länderdomain wie .de, .at, .ch oder eine generische Domain wie .com, .net und .org. Manche Registrare verwalten mehrere Toplevel-Domains, aber die meisten Registrare verwalten je nur eine einzige Toplevel-Domain. Zum Beispiel ist für die Verwaltung einer .com-Domain eine andere Organisation zuständig als für die Verwaltung einer .eu-Domain. Bitpalast® zeigt Ihnen auf jeder Domain-Detailangaben-Seite u.a. den Registar, der die Toplevel-Domain verwaltet, und in welchen Ländern der Registrar personenbezogene Daten von Domaininhabern speichert.

Registrare legen die Registrierungs- und Nutzungsbedingungen von Domainnamen fest, die unterhalb der von ihnen verwalteten Toplevel-Domain angeboten werden. Sie entscheiden auch, ob bestimmte Domainnamen überhaupt nutzbar sind. Einige Registrare unterscheiden z.B. zwischen gewöhnlichen frei verfügbaren Domains und „Premium“-Domains, für die teils sehr hohe Mietpreise verlangt werden.

Domaininhaber können Domains nicht direkt von Registraren mieten. Zwar mieten sie die Domains zu den Bedingungen, die Registrare für die Vergabe von Domains festlegen, aber nur durch Vermittlung einer oder mehrerer zwischengeschalteter Stellen, z.B. dem Provider, bei dem der Domaininhaber seinen Webspace betreibt und einem Großhändler für Domainnamen. Provider und Zwischenhändler verwalten Domainnamen für ihre Kunden nach den Vorgaben, die der Registrar festlegt.

Letztlich bestimmt daher allein der Registrar darüber, was mit einem Domainnamen geschieht. Bei vielen internationalen Länder-Domains kann dies große wirtschaftliche Risiken bergen. Neue Gesetze oder Verordnungen in anderen Ländern könnten z.B. dazu führen, dass ausländische Domaininhaber die Registrierung eine fremden Länderdomain nicht fortführen können oder nur zu nicht hinnehmbaren Bedingungen fortführen können. Viele Registrare sind außerdem keine fair handelnden Genossenschaften wie die deutsche Denic, sondern gewinnorientierte Unternehmen. Solche Firmen haben in der Vergangenheit vielfach die Mietpreise ihrer Domains unverhältnismäßig drastisch erhöht, weil sie wissen, dass Mieter von Domains oft gezwungen sind, einmal verwendete Domains beizubehalten, z.B. um schon erreichte Suchmaschinenplatzierungen nicht zu verlieren.

Übersicht häufig gestellter Fragen